Sieben Gründe, warum ich B&Bs einem Hotel vorziehe
In einem Hotelzimmer zu übernachten ist im Grunde immer gleich. Die Zimmer sind meistens ähnlich aufgebaut, beim Frühstück werden immer die gleichen Variationen angeboten. Wer oft reist, kennt diesen Alltagstrott nur zu gut. Für manche mag das genau das Richtige sein. Immerhin weiß man, was man bekommt. Doch richtige Abwechslung will nicht aufkommen. Eine Alternative sind „Bed and Breakfasts“ (kurz B&B), die man am ehesten noch mit Privatzimmern in Österreich oder Deutschland vergleichen kann, obwohl der Vergleich etwas hinkt. Unserer Meinung nach gibt es fast nur Vorteile, außer vielleicht, wenn man in einer größeren Gruppe – etwa im Reisebus – unterwegs ist. Einige dieser Vorteile haben wir euch hier zusammengetragen:
- Der Preis
B&B sind meistens deutlich günstiger als Hotels. Grundsätzlich wird in Großbritannien nach Zimmern berechnet. Eine zweite Person ist meistens inkludiert. Ist man allein, bekommt man manchmal aber einen Nachlass (weil man ja auch nur ein Frühstück isst.) - Das Frühstück
Wir haben die vergangenen Wochen sehr intensiv über das Full English Breakfast geschrieben. Und genau dieses Frühstück bekommt man, in all seiner Vielfalt, im Bed and Breakfast. Und wir wurden noch nie enttäuscht. Am besten war es aber immer bei jenen Unterkünften, die etwas abseits der Touristenströme waren. Aber das ist ja kein Problem, mit dem Mietauto ist man flexibel genug. - Die Individualität
Jedes B&B ist anders. Vom rustikal eingerichteten Bauernhaus eines, nach eigenen Angaben mittelgroßen Bauernhofs mit “nur ein paar hundert” Kühen, über einen alten anglikanischen Pfarrhof bis zur viktorianischen Villa kann man alles finden. Und entsprechend individuell sind auch die Zimmer eingerichtet. Mit etwas Geduld findet man auch richtig ausgefallene Locations, wie etwa dieses ausrangierte Feuerwehrauto in Schottland (siehe Link). - Die Flexibilität
Anders als in großen Hotels kann man bei privaten Unterkünften sehr auf Flexibilität hoffen. Gibt es einen Sonderwunsch beim Frühstück? Will man besonders früh oder vielleicht besonders spät aufstehen? Solche Herausforderungen lassen sich hier meist recht einfach lösen. Einmal mussten wir schon um halb fünf in der Früh abreisen. Da haben wir das Frühstück komfortabel als Lunchpaket bekommen. Was will man mehr? - Die geografische Flexibilität
Bed and Breakfasts gibt es eigentlich in jedem Dorf. Das heißt, man muss nicht wahnsinnig weit von der Route abweichen. Man kann ganz gut via Google Maps jene Unterkünfte suchen, die zur eigenen Reiseplanung passen. Meist muss man nicht einmal einen Umweg machen. - Der lokale Touch
Bei Bed and Breakfasts hat man wirklich die Möglichkeit, auch einheimische Leute kennenzulernen. Die haben meistens die besten Tipps. Wo ist das beste Pub? Was kann man bei schlechtem Wetter machen? Und wenn man wirklich am Land ist, dann kann man sogar erleben, dass extra wo angerufen wird, um sicherzugehen, dass auch tatsächlich geöffnet ist. Man kennt sich ja untereinander. - Die kleinen Unterkünfte
Damit meine ich nicht kleine Zimmer, denn die sind teilweise sogar ziemlich groß. Es gibt im Bed and Breakfast aber selten viele Zimmer. Das ermöglicht es den Gastgebern, individuell auf die Bedürfnisse der Gäste einzugehen. Einen Bus voll Gästen kann man in B&Bs schwer unterbringen. Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass wir überhaupt die einzigen Gäste waren.
Ihr seht schon, wir sind große B&B-Fans. Haben wir einen Grund vergessen, warum B&Bs so toll sind? Oder habt ihr Hotelzimmer lieber? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Kommende Woche wird es bei uns akademisch. Dann besuchen wir nämlich Oxford.